DHM Ultimate Frisbee

Würzburg am 02./03.07.2011

WG Magdeburg erspielte sich tollen 3. Platz!

DHM Ultimate Frisbee 2011

Vom 2. bis 3. Juli 2011 fand die deutsche Hochschulmeisterschaft - Ultimate Frisbee in Würzburg statt.
Mit 16 Spielern machte sich auch das Magdeburger Team auf den Weg dorthin.
Die zwei besten Teams aus jedem Pools zogen ins Achtelfinale ein. Die drittplatzierten gingen mit den zwei besten viertplatzierten Teams ins Recoverygame. Um dem kräftezerrenden Extraspiel zu entgehen, hieß es für die Magdeburger - mindestens 2. im Pool zu werden.
Mit den Magdeburgern im Pool spielten:

• Göttingen - Titelfavorit und härtester Gegner der Vorrunde! Als erstes Spiel psychologisch ungünstig und wirksam, bekamen wir die Nervosität nicht in den Griff, verspielten den Anfang und hinkten in der Mannverteidigung. Das Ergebnis war ein klarer 8:2 Sieg für Göttingen - unsere Chancen für die nächsten Spiele: Konzentration, Zonenverteidiung spielen und alle weiteren Spiele in der Vorrunde gewinnen!

• Nächster Gegner Leipzig - viele Frauen und fast nur Anfänger - Leipzig hatte das erste Spiel zu Null verloren und wir waren noch gefrustet vom ersten Spiel. Aber dennoch war es eine gute Gelegenheit zu zeigen, was wir können und spielten unsere Shotgun (neu trainiertes Spielsystem). Unserer Zone hatte die Leipziger Offense nicht viel entgegen zu stellen. Endstand 12:0.

• Jena - Haben das Team gesehen und wussten, es würde hart werden. Wir gingen konzentriert ins Spiel und haben uns durch unsere Gegner nicht beirren lassen, bis zum Stand von 5:3. Dann wurde das Spiel zusehens aggressiver und es gab mehrere Foulcalls auf beiden Seiten. Unser Spiel wurde schwächer und das Spiel der Jenaer besser - Zwischenstand 5:5! Noch mehr Konzentration und nicht durch die Calls nervös machen lassen - 6:6. Der letzte Punkt - wir kochten vor Aufregung - Fehlpass doch dann erkämpften wir uns die Scheibe noch einmal zurück und platzierten sie sicher in der Endzone - Endstand 7:6!

• Marburg - eine kleine Wundertüte, die uns letztes Jahr Probleme bereitet hatte - nun nach dem Spiel gegen Jena aber eine entspannte Partie war. Unsere Zone war wieder einmal Mittel zum Sieg - langsam kam auch die Offense ins Rollen und der Endstand war verdient 8:2 für uns.

• TU Ilmenau - (nachgerückt für Konstanz) war das letzte Spiel der Vorrunde und vermeintlich schwächster Gegner (Dass Leipzig ein Anfängerteam stellen würde, konnten wir nicht wissen). Relativ ungefährdet konnten wir das Spiel gewinnen - ebenfalls 8:2 und den 2. Platz im Pool D.

• Erster Gegner im Achtelfinale - Darmstadt - ein sehr homogenes spielstarkes Team. Jakob, der Teamkapitän, hatte die "Ars ludendi" (Name des Team Darmstadt) bereits dieses Jahr in Brügge gesehen und wusste - dass es extrem schwer werden würde, wenn nicht unmöglich! So kam es nach einem verschlafenen Anfang unsererseits zu einer 5:0-Führung für Darmstadt. Ratlosigkeit machte sich bei uns breit und wir nahmen ein Time-Out. Doch im Huddle wurde nicht viel gesprochen, ein paar mal tief durchatmen - dann ging es los: 5:1, 5:2 , 5:3 , 5:4 - time-out Darmstadt - wir hatten die Defense mit unserer Zone geholt und die Darmstädter waren zusehens unsicherer geworden. Dann das 5:5! Jetzt waren wir heiß gelaufen und wollten den Sieg! Es gab ein Schlagabtausch bis zum 7:7 - da holten wir die Defense! Doch wieder verloren wir die Scheibe: 8:7 Darmstadt! Die Spielzeit war abgelaufen - Cap 1, also Spiel auf 9. Wir konnten unsere Offense durchbringen auf 8:8. Hochspannung war angesagt - angefeuert von den Potsdamern, die nebenan ihr Achtelfinale gewonnen hatten - war unsere Defense auf den Zehenspitzen und brannte förmlich! Ein zu hoher Pass über den Cup und über den Dump ins Aus - wir hatten die Scheibe! Ein gar nicht so geplanter, aber dennoch perfekter Pass von Jakob auf Andreas brachte uns den Einzug ins Viertelfinale!!! Unser Ziel, uns unter die Top 10 zu spielen, war erreicht und wir so überglücklich einen 5:0 Rückstand noch umgedreht zu haben. Entspannt ließen wir den Abend beim Asiaten mit leckerem Essen ausklingen.

• Sonntag! Das erste Spiel gegen den Angstgegner Dresden - Infos über das Team (von anderen Teams) war: Sie sind mit ihrem Open-Team wenigen Frauen da. Ähnlich wie der Start gegen Darmstadt gingen die Dresdener 3:1 in Führung - dieses Mal nahmen wir schneller unsere Time-out, konnten zeitiger regulieren und uns auf ein 3:3 verbessern. Die Dresdener bemerkten, dass es schwierig werden würde und Aufregung schlich sich in ihr Spiel. Sie behielten die Führung. Endlich, beim 6:6 konnten wir uns die Scheibe erkämpfen ..und sie geschmeidig zum 7:6 verwandeln. Unfassbar - Magdeburg gewinnt gegen dieses Dresdner Team - die Dresdner baff. (Vor dem Spiel übrigens noch ein Lob von einer Dresdener Spielerin - Magdeburg im Viertelfinale - nicht schlecht!) - Magdeburg im Halbfinale, was sagt ihr jetzt?

• Halbfinal-Gegner München - der große Favorit der Meisterschaft. Die Münchner waren klar mit dem deutlich stärksten Team angereist. Unser Ziel war es daher, ihnen ein möglichst anstrengendes Spiel zu bieten und noch einmal zu beweisen, dass uns nicht der Zufall ins Halbfinale gespielt hat. München ging klar in Führung 5:1, Time-Out Magdeburg und wir erkämpften uns weitere 4 Punkte auf 6:5. Letztlich ließen unsere Kräfte nach und gegen das starke Defensespiel der Münchner konnten wir nicht bestehen - 9:6 Endstand.

• Spiel um Platz 3 gegen Karlsruhe: Die Karlsruher hatte gegen Göttingen im Halbfinale 10:7 verloren und wir wollten diesen Sieg und das Treppchen. Mit einem guten Start gingen wir 3:1 in Führung. Leider ließ der Wind nach und die Karlsruher konnten unsere Zone mit Scoobers (spezieller Trickwurf) gut überspielen. Wir stellten um auf Mann-Verteidigung und konnten sie wieder parieren. Wir strapazierten sie. Nur leider ließ unsere Konzentration auch nach. Die Karlsruher kamen wieder, aber zu unserem Glück auch der Wind und mit ihm Regen. Wir stellten wieder unsere Zone und konnten das Spiel 10:7 für uns gewinnen!

Mit einer super starken Mannschaftsleistung erreichten wir den 3. Platz (von 35 Teams)!

Ulrike Hudasch und Jakob Burr

Letzte Änderung: 11.07.2020 - Ansprechpartner: Katrin Holz