DHM im Volleyball

Gießen am 17./18. Juni 2017

WG-Magdeburg sechstbeste Hochschule Deutschlands

DHM Vb wbl 2017
hinten v.l.: Pia Stodal, Margarete Borchardt, Mara-Vanessa Kriebitzsch, Anja Bechmann (Trainerin), Melanie Polter, Mercedes Rutsch, vorne v.l.: Elisabeth Hoffmeister, Luise Stößel und Isabelle Drechsler

 

Am dritten Wochenende im Juni fand im hessischen Gießen die Endrunde der deutschen Hochschulmeisterschaft 2017 statt. Mit dabei war die Wettkampfgemeinschaft Magdeburg (WG-Magdeburg), die sich aus Studierenden der Fachhochschule und Universität Magdeburg zusammensetze.

Nachdem sich das Team in der Vorrunde mit einem zweiten Platz nicht direkt für die Endrunde qualifizierte, waren sie als erste Nachrückerinnen gesetzt. Da die Universität Rostock (Platz eins in der Vorrunde), die Teilnahme an der Endrunde zurückzog, fuhren die Damen aus Magdeburg spontan und ohne viel Training zur deutschen Hochschulmeisterschaft 2017.

In der Vorrunde spielten die Magdeburgerinnen mit der TU Dresden und der WG Regensburg in Gruppe B um den Einzug in das Halbfinale. In der der ersten Begegnung des Tages lieferten sich Dresden und Regensburg einen offenen Schlagabtausch – mit einem erfolgreichen Ausgang für Dresden. Spiel zwei absolvierten dann die Magdeburgerinnen gegen die Dresdnerinnen, wobei auch hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen gesehen werden konnte. Im ersten Satz noch relativ Verhalten (21:25), setzen die Elbestädterinnen dann im Zweiten auf druckvolle Aufschläge und mutige Angriffe. Zum Satzende war das sächsische Team dann aber konsequenter und sicherte sich den Einzug in das Halbfinale (26:28).

Wollte man also unter die Top vier, musste gegen Regensburg ein Sieg her. Hochmotiviert und mit viel Elan ging es in der ersten Durchgang. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stabilisierte sich das Spiel der Magdeburgerinnen zusehends, der Drei-Punkte-Rückstand konnte jedoch nicht mehr eingeholt werden (22:25). Im zweiten Durchgang war von Schwierigkeiten dann keine Rede mehr – souverän und ohne viel Fehlerlesen sicherten sich die Magdeburgerinnen den Satzerfolg (25:16). Der dritte Satz musste daher um den Einzug in das Halbfinale entscheiden. Bei einem Rückstand von 1:4 musste die erste Auszeit her. Dieser Weckruf verhalf den Damen um wieder ins Spiel zu kommen und die Partie offen zu gestalten (7:7, 10:10). Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erspielte man sich sogar eine Führung und den Matchball (14:12). Eine taktische Auszeit der Regensburgerinnen unterbrach dann den Spielrhythmus und sorgte für eine denkbar knappe Niederlage (14:16).

Mit der verpassten Sensation blieb nun nur noch das Spiel um Platz fünf. Hier überrollten die Elbestädterinnen das Team der Uni Bayreuth im ersten Durchgang (25:17), konnten den Druck dann aber nicht aufrechterhalten (23:25, 10:15).

Trainerin Anja Bechmann resümiert wie folgt. „Als Außenseiter wollten wir am Wochenende vor allem zeigen, dass auch mit der WG-Magdeburg zu rechnen ist – und das ist uns gelungen. In vielen Mannschaften waren Spielerinnen aus der Regionalliga, Dritten Liga und Bundesliga vertreten, sodass wir als Underdogs in Rennen gingen. Die Mädels haben sich durchweg stark präsentiert und es macht mich stolz ein Teil des Teams zu sein.“ Mit einem sechsten Platz beendeten die Damen aus Magdeburg die deutsche Hochschulmeisterschaft 2017. Dennoch ein riesen Erfolg, lag doch die letzte Teilnahme an der Endrunde bereits vier Jahre zurück.

Anja Bechmann

Letzte Änderung: 09.07.2020 - Ansprechpartner: Katrin Holz